Faszientraining

Faszientraining

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Dieser Kurs ist aktuell aus dem Programm genommen!

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Was erwartet mich im Präventionskurs

 

Eine lockerere Atmosphäre und ein abwechslungsreiches Übungsprogramm zur

  • Verbesserung der Wahrnehmung
  • Kräftigung der Muskulatur
  • Steigerung der Mobilisation und Dehnfähigkeit
  • Ausprobieren und Tips zum Lösen von Verspannungen und Steigerung der Entspannungsfähigkeit

Dabei ist der Kurs im weitesten Sinne mit einer Wirbelsäulengymnastik vergleichbar - wir werden auf viele bekannte Bewegungsmuster zurückgreifen und diese entsprechend faszienorientiert verändern. Auch Hilfsmittel kommen dabei zum Einsatz, wie Rollen, Tennisbälle, Korken etc.

 

 

Und was ist nun anders am Faszientraining?

Jede Funktion der Faszie wird durch bestimmte Trainingsvariationen trainiert bzw. unterstützt.
Jede Funktion der Faszie wird durch bestimmte Trainingsvariationen trainiert bzw. unterstützt.

 

Besser wäre der Ausdruck: "Faszienorientiertes Training"

 

Beim faszienorientierten Training verändert man bekannte Übungen nur ein bisschen, um über die langen Ketten der Faszienzüge rund um den Körper zu arbeiten.

 

Dabei stützt sich das Training auf vier Säulen:

  1. Beleben (Fascial Release): lösen von Verklebungen und Behandlung von Triggerpunkten (z.B. mit der Faszienrolle, Massagebällen etc) zur Verbesserung der Durchblutung und des Stoffwechsels
  2. Dehnen (Fascial Stretch): Dehnung der langen Ketten (statt nur lokal)
  3. Federn (Rebound Elasticity): Steigerung der Elastizität durch z.B. schwingende, wippende Bewegungen.
  4. Spüren (Fascial Refinement): Verbesserung der Wahrnehmung und Vorbeugung von Verletzungen durch Überlastung.

 

 

Faszien....derzeit in aller Munde. Aber was bedeutet das eigentlich?

 

Faszien sind unser Bindegewebe. Während des Bindegewebe über lange Zeit nur untergeordnete Rolle spielte und als "Füllmaterial" angesehen wurde, rückt es nun in den Vordergrund. Dabei haben andere fernöstliche Methoden (TCM, Yoga) wie auch Tanzen, Leistungsport, Kampfkünste, Osteopathie oder Rolfing schon immer die Faszien einbezogen.

 

Da alle Muskeln von Bindegewebe (Faszien) umzogen sind, wie auch teils durchzogen, diese Faszien sich zu Sehnen zusammenfinden und mit dem Knochen verwachsen - auch dieser mit Bindegewebe umhüllt wird usw. kann man nicht Faszien getrennt trainieren. 

Das Besondere ist jetzt aber die Forschung und Gewichtung der obersten Faszienschichten, die unseren Körper einhüllen wie einen Taucheranzug. Diese Bahnen (vorne, hinten, seitlich und spiralförmig) gehen von Fuß bis Kopf - und bringen damit den Fokus auf das große Ganze und nicht mehr nur Lokal auf einen Muskel. Ist dieser "Taucheranzug" nicht mehr intakt, durch zu wenig Bewegung im wahrsten Sinne verklebt, äußert sich das in den unterschiedlichsten Problemen.

 

Insbesondere dem verbreiteten unspezifische Rückenschmerz wird heute eine verklebte oder zu schwache oder zu dicke Lendenfaszie zugeschrieben, wenn man nichts anderes feststellen kann. Gezieltes Faszientraining kann daher eine Verbesserung der Strukturen und des Wohlbefindens bewirken.

 

Wie schnell merke ich Erfolge?

 

Bindegewebe ist von allen Gewebetypen die am langsamsten veränderliche Struktur. Während sich Nerven sehr sehr schnell bilden und neue Muster lernen, die Muskulatur ebenfalls schnell wächst, auch der Knochen sich irgendwann den neuen Belastungen anpasst braucht das Bindegewebe Monate, wenn nicht ein Jahr oder zwei. Es ist also Geduld gefragt. Auch darf man das Bindegewebe nicht strapazieren und täglich trainieren. Ein- maximal zweimal entsprechend faszienbetontes Training pro Woche reicht!

 

Nichts desto trotz fühlen sich die meisten bereits nach der ersten Stunde beweglicher, entspannter und wohler!

 

Kontraindikationen - für wen ist der Kurs nicht geeignet?

 

Wie bei allen präventiven Bewegungsangeboten gilt auch hier: Sie sollten physisch wie psychisch gesund sein.

 

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn:

  • Sie schmerzhemmende Medikamente einnehmen (dazu gehören ggf. auch Psychopharmaka)
  • Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen
  • Sie unter lokalen oder generalisierten Zirkulationsstörungen leiden (Thrombosen)
  • Sie krankhafte Tumore, Knochenveränderungen, Entzündungen etc. etc. haben
  • Sie starke Krampfadern haben 

Warum? 

Wir arbeiten mit wippenden, schwunghaften Bewegungen und sind darauf angewiesen, dass unser Körper uns unser maximum-Bewegungsausmaß zurückmeldet (gesundes Schmerzempfinden) - die Einnahme von Medikamenten kann die (Schmerz-) Reizweiterleitung verändern!

Wir arbeiten mit Druck (Rolle, Bällen etc) was Mikrotraumen im Gewebe hervorrufen kann - bei Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten kann dies jedoch zu großen Hämatomen führen.

Und jede sportliche Betätigung führt zur Erhöhung des Stoffwechsels was bei einigen Krankheiten kontraindiziert sein kann - um zu vermeiden, dass sich diese weiter im Körper verteilen.